KEINE LUST AUF FETTIGES – WIE SPORT DAS GEHIRN UMPROGRAMMIERT

Egal ob man abnehmen oder sich einfach gesünder ernähren möchte: Viele Menschen kennen den inneren Kampf, wenn die Lust auf Currywurst und Pommes, Chips oder eine leckere Käsepizza kommt. Man sollte sich jedoch nicht entmutigen lassen, sondern sich aufraffen und bewegen. Wie Forscher herausfinden konnten, bringt auch hier regelmäßiger Sport den entscheidenden Vorteil.
Nach einer Studie der Harvard Medical School haben Menschen, die regelmäßig Sport treiben gegenüber Bewegungsmuffeln einen großen Vorteil: Ihr Gehirn reagiert weniger auf hochkalorische, fette Speisen, wodurch der Appetit auf vor allem herzhafte und fette Speisen beeinflusst wird. Die Testgruppe aus regelmäßig sportlich aktiven Menschen hat die Attraktivität derartiger Speisen auf einer Skala deutlich geringer bewertet als die unsportliche Vergleichsgruppe. Wissenschaftlich untermauert wird dieser Test zusätzlich durch Messungen der Hirnströme: Die Belohnungszentren des Gehirns reagierten bei den sportlichen Testpersonen viel geringer auf diese Nahrungsmittel.
Worin genau die Wirkung von Sport auf das Verlangen nach fetthaltigem Essen begründet ist, steht noch nicht eindeutig fest. Der Autor der Studie, William Killgore, hält es für möglich, dass Sport die Sensibilität des Körpers für das Protein Leptin erhört. Es sitzt in den Fettzellen, kontrolliert den Appetit und informiert das Gehirn, wenn der Sättigungspunkt erreicht ist. Möglicherweise stimuliert regelmäßiger Sport aber auch einfach die Belohnungszentren des Gehirns so weit, dass hochkalorisches Essen als Stimulator für den Körper an Bedeutung verliert.
Gut zu wissen, dass sich das Gehirn mit der Zeit selbst umprogrammiert und die Lust auf ungesundes, fetthaltiges Essen abnimmt. Es lohnt sich also gleich doppelt, mit dem Sport loszulegen.

Nach oben scrollen